Das Problem begann Mitte der 90er Jahre. Immer häufiger verfärbten sich Wandoberflächen und Wohnungseinrichtungen innerhalb weniger Tage schwarz. Meistens trat dieses Phänomen in der Heizungsperiode, also zwischen November und Februar, auf.
Umfangreiche Untersuchungen seit dieser Zeit haben ergeben, dass immer mehrere Faktoren „Fogging“ auslösen. Der Ausgangspunkt des „Fogging“ ist der in jeder Wohnung vorkommende Feinstaub. Erst wenn sich der Staub an Oberflächen ablagert, tritt der eigentliche „Fogging-Effekt“ auf.
Mittel bis schwer flüchtige Verbindungen, so genannte SVOCs (Semivolatile Organic Compounds) begünstigen den Effekt, da sich die Adsorption an den betroffenen Oberflächen erhöhen. Es bildet sich dann meist eine ölig-schmierige, schwarzgraue Ablagerung.

Diese werden nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht als gesundheitsgefährdend angesehen. Gefahr ist erst gegeben, wenn die Staubablagerungen erhöhte Werte an polyzyklyischen, aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) oder von Ruß aufweisen.

Nachstehende Faktoren können zum „Fogging“ führen:

Bauliche Gegebenheiten wie Baumängel, Wärmebrücken usw. Ebenso Raumnutzung z.B. ungenügendes Lüftungs- und Heizungsverhalten, sowie zusätzliche Emmisionsquellen (Kerzen, Öllämpchen usw.), die Raumausstattung d.h. Materialien die schwerflüchtige organische Verbindungen enthalten, z.B. Farben und Lacke, Fußbodenkleber, PVC-Bodenbeläge, Vinyltapeten, Holzimitat-Paneele usw. Hinzu kommen Einflüsse, durch zu trockene Raumluft <20% oder Elektrostatik von Geräten und durchflossenen Leitern.

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